AW: Bremsen : TD4 - 58.000 KM - Scheiben "abgefault" - kein TÜV .... ? !

Bei mir wurde ein ca. 30x15 gr., rechteckiger Kasten in den Fußraum (Fahrerseite) gestellt.
Nach 2/3 Bremsvorgängen hat das Teil nen Ausdruck erstellt.

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Naja zurück zum Thema.. waren das die ersten Beläge und Scheiben oder wurden Sie schon einmal getauscht? Ich hab jetzt bei 56000km die Beläge im Rahmen der Inspektion wechseln lassen die Scheiben aber sind i.O.... Kann es sein das der Wagen des Öfteren nach Geländeeinsätzen ungewaschen abgestellt wurde und so der Gammel herangezüchtet wurde? Ich denke keine Bremse darf so bei einem "normalen" Gebrauch aussehen....Gruß Kabeljau

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Salve Kabeljau,

sehe ich genau wie Du.
Mein "bestes Stück" hat aber bis jetzt "leider" nur normale Straßen und Autobahnen gesehen.
Es ist die " Erstausstattung" an Bremsscheiben und Belägen.
Leider ein Laternenparker, da zu hoch für meine Garagen.

Bin auch gespannt, wie sich meine Vertretung verhalten wird, wenn ich die Zeit finde, ihnen die Brocken auf den Counter zu legen / präsentieren !?

Für mich ist das ganz mieses/Matrial - so darf nach 58tkm. / Bj. 2007 kein Teil aussehen.

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na ja... 58.000 km in 5-6 jahren... dann noch draussen geparkt... das überlebt die beste bremsscheibe nicht. das zeugs ist aus stahl. nicht edelstahl oder sonst was. irgendwann rostet das in unserem "trockenen" klima. kannst ja mal blanken stahl auf den bürgersteig legen und den nach 3 wochen im winter angucken.

bremsenprüfung wie caruso gesagt hat. wird in meiner werkstatt auch so gemacht. drauf fahren, motor samt zündung aus. dann is auch das abs/tc aus und man kann es testen. der restdruck im bremskraftverstärker langt für die bremsprobe.

hab jetzt über 90.000 km in 3 jahren runter. die vorderen beläge haben wir jetzt mal gewechselt. alles andere ist noch original. inkl scheiben. einsatz ist gemischt mit strasse und offroadtouren. allerdings wird nach der tour auch der ganze matsch im fahrwerk wieder rausgekärchert. ohne viel druck zwecks der dichtungen. einfach nur wasser pur und raus der sodder.

pat

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Salve Pat ;-)

und warum sind die vorderen Scheiben und Beläge dann noch gut/ok ?!

Wünsche allerseits ein feines Wochenende ;-)

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weil die hinteren generell anfälliger sind. das vorderrad haut den ganzen dreck, matsch, schneematsch und was sonst noch so als belag rum liegt mit schwung nach hinten. direkt auf die dämpfer und eben die bremsanlage. deshalb sind von werk aus auch die hinteren dämpfer gekapselt und die vorderen nicht. also die silberne stösselstange. wenn mal ein sattel fest gammelt,ist es meist hinten. nicht immer, aber eben meistens.

das problem steigert sich mit abnehmender einpresstiefe der felge. die wolf felgen mit ihren 20,6 decken die scheibe und die bremse noch ganz passabel ab. dotz mit et 8 eigentlich nicht mehr.

wie gesagt, draussen parken ungeschützt im nassen ist nicht wirklich förderlich für die bremsen. allerdings auch für sonst nichts bei dem von werk aus korrodierenden monstrum.

pat

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Dank Dir Pat - dat macht Sinn !
Und ja, es sind Dotz verbaut ;-)

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Ich reih' mich mal ein - beim Wechsel auf die Sommerschlappen die Krise bekommen. Die Backen hatten sich regelrecht in die Scheibe reingefräst - und alles ziemlich angefault. Heute die Karre in die Wartung - neben den Scheiben und den Belägen sind wohl auch die Bremssättel ziemlich angefault - und das Radlager soll auch austauschwürdig sein...

Nu ist der Dicke BJ 09 und hat grade 42T runter - werde mir das nach der Behebung mal haarfein erklären lassen - 1 Jahr nach Garantieablauf - wer wird da was böses denken - nur letztes Jahr war alles noch tip-topp...Kulanzantrag werde ich wohl auf jeden Fall stellen lassen.

So ein Desaster hatte ich noch bei keinem meiner beiden anderen Karren zu verzeichnen...

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Im Normalfall* ist die Bremsanlage des 110er nach 42.000 Kilometer noch völlig in Ordnung.
Mit einem Satz Bremsbeläge schafft man 60.000 bis 80.000 Kilometer. Die Scheiben sind meist mit dem zweiten Satz Bremsbeläge runter.
Bei den Kolben der Bremssättel muss man schauen aber eigentlich nicht nach 42.000 Kilometern.

* Normalfall bedeutet Stadverkehr, Landstrasse, Autobahn. Nicht übermäßig Gelände und keine schweren Anhänger.
Fahrzeuge, die viel auf der Autobahn (mit wenig Bremseinsatz) unterwegs sind schaffen teils wesendlich mehr Kilometer.
Wer nur im Stadverkehr fährt oder zu den "Ständigbremsern" gehört, schafft entsprechend weniger Kilometer.

Radlagerschäden sind bei jeder Laufleistung möglich. Über deren Haltbarkeit entscheidet großteils die Fettfüllung.

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auf alle Fälle ausreichend Schmiermittel mit ihnen zusammen montieren.

Mein Weltbild halte ich mir nach Möglichkeit so, daß die Radlager ab TD5 eigentlich das Autoleben halten sollten.

Was ihnen das verwehrt ist, daß sie ab Werk kaum Fett mitbekommen. Das darf man Rover nicht vorwerfen: Seit den 50ern des letzten Jahrhunderts haben die Achsen ihre Dichtungen alle so gesetzt, daß Differentialöl auch zu den Radlagern gelangen kann. Weil die Dichtungen nicht lange genug dicht halten (und am Ende Öl über die Radnaben auf die Parkplätze und evtl. Bremsen tropft), wurden bereits 40-45Jahre später zusätzliche Dichtungen verbaut. Und ausgerechnet die tun auf einmal was sie sollen, nämlich das Achsöl in der Achse halten. Man darf nun nicht verlangen, daß die Leute in Solihull ersatzweise mehr Fett in die Radlager tun. Mein stiller Verdacht ist, daß an dieser Stelle nur Schotten beschäftigt werden. Jedenfalls laufen die Lager reihenweise trocken und auch die Steckachsenverzahnungen rosten. Wir müssen noch warten. Wenn die Latenz von Fehler-eingebaut über Fehler-erkannt zu Fehler-behoben etwa 40-45Jahre dauert, dann müssen wir jetzt noch kurz weitere 25 Jahre warten, bis die Radlager ab Werk besser versorgt werden.

Ich habe mir vorgenommen, die Radlagermitnehmer irgendwann mal abzunehmen und evtl. nachzusehen. Vielleicht strafen mich die Monteure, die vor 1Jahr aktiv waren, ja doch Lügen.

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Das A und O ist nach jedem Geländeeinsatz den Wagen richtig zu Waschen... Mir wurde neulich beim Händler ein 2 Jahre alter 110er gezeigt bei dem die hinteren Radläufe, Spritzlappenhalter, und die Bremsen verfault waren. Der Wagen wurde häufig im Gelände genutzt, jedoch kaum gepflegt. An der Wand der Radläufe war wohl eine einige cm dicke Dreckschicht, welche immer wieder feucht wurde und die Nässe am Blech hielt...

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Das kann ich so bestätigen. Erster Wechsel der Klötzchen hinten bei knapp 50tsd km (ABS/TC) ohne Beanstandungen an Scheibe oder sonst was. Rein kamen Paddock Modell "einfach". Seit dem kein Quitschen oder sonstige Probleme. Nun erneuter Wechsel bei knapp 100tsd km. Wieder ohne Wechsel der Scheibe. Auch die Kolben sahen noch recht gut aus und blieben daher erst mal so drin.

In D meißt Kurzstrecke. Im Urlaub dann die großen Touren inkl. Geröll- und Sandpisten. Im Winter wird er durchgefahren - also nix trockene Halle. Hatte allerdings mal einen Toyota MR2 von Mitte Jannuar bis Mitte März mit angezogener Handbremse in der Einfahrt herumstehen. Da waren dann auch neue Scheiben hinten fällig wegen Rost an den Anpressstellen auf den Scheiben, der nicht zu entfernen ging. Solche Ruinen wie oben habe ich da allerdings nicht vorgefunden. Es rubbelte lediglich beim Bremsen aus 200 km/h+ deutlich. Das war mir nix.

mfG
Peter

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So, Karre zurück - Bremssättel konnten gerettet werden - beim Abziehen des Lagers kam nur der obere Teil runter - der untere musste abgemeisselt werden...mal schauen, ob LR sich in Punkt Kulanz bewegt,,,

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Salve,
wie bereits mehrfach erwähnt :
- keinerlei Geländeeinsatz.
- Laternenperker.
Fz. wurde regelmäßig von Hand und ab und an auch durch die Waschanlage gefahren.
Handbremse kann es ja nicht sein ;)

Vielleicht schaffe ich es nächste Woche zum Freundlichen ..... mal sehen, was seine Augen sagen 8o

gn8

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Rover hätte ja auch mal im Laufe der letzten 30Jahre soweit kommen können, sich einen inneren Radkasten für den hinteren Radkasten einfallen zu lassen. Das ist alles so zerklüftet da drin, die Hecktraverse, Schräubchen hier, Halter da, Eckchen daneben .. aber es stimmt schon, wenn in 2 Jahren so ein Gammel ist, ist der Fahrer auch mit dabei.