Nach 2,5 Jahren und 70 000 zuverlässigen Kilometern im täglichen Einsatz wollte mich der Wagen nicht mehr zur Arbeit bringen.
Frühmorgens 6.20 Uhr bemerkte ich keinerlei Reaktion des Wagens auf den Druck der Fernbedienung.
Nach Öffnen der Tür mit dem Schlüssel blieb auch alles ruhig.
Erst beim Dreh mit den Zündschlüssel passierte was.
Das Auto fing mit lautem Getöse an alle Anwohner aus dem Schlaf zu reißen.
Durch Drehung auf Stellung 0 beruhige er sich wieder.
Danach klemmte ich die Hupen ab, da ich nicht die Konsequenzen durch aufgebrachte Nachbarn einschätzen konnte.
Da ich die Autoschlüssel zu Hause immer in der Jackentasche aufbewahre, lag der Verdacht nahe, dass vielleicht durch permanente Betätigung der Tasten die Spannung der Batterie in der Fernbedienung nicht mehr ausreichte.
Ich rief einen Kollegen an und wir holten den Zweitschlüssel.
Es lag nicht an der Fernbedienung, es traten die gleiche Symptome auf wie oben beschrieben.
Nun gibt es ja den vierstelligen Sicherheitskode für die Notinbetriebnahme.
In den Unterlagen nichts zu finden. Anruf in der Vertragswerkstatt ohne Erfolg. Anruf beim Hauptimporteur ohne Erfolg.
Der Sicherheitscode ist nicht auffindbar.
Was nun, ist das der Tag der Trennung?
Es gab noch eine Möglichkeit. Der Wagen wurde durch den Abschleppdienst unter Teilnahme vieler schaulustigen Zuschauer verladen und in die nächst gelegene (ca. 100km) Vertragswerkstatt gebracht.
Dort wird er nun ausgelesen und hoffentlich wieder zum Leben erweckt.
Ich hoffe, dass ich ihn diese Woche noch zurückerhalten werde, damit unser geplanter Urlaub ab Samstag angetreten werden kann.
Das ganze Szenario nahm fast den gesamten Arbeitstag in Anspruch und meine Überzeugung zur Zuverlässigkeit des Wagens ist angekratzt.
Mich hat es befremdet seinen bisher zuverlässigen Partner auf eine Abschleppwagen Richtung Werkstatt fahren zu sehen.
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